INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR.
84 JAHR 2002 DONNERSTAG, 3. JANUAR

 

ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2002

 WIR KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
SPANISCH, FRANZÖSISCH, ENGLISCH, DEUTSCH,
ARABISCH, PORTUGIESISCH, ITALIENISCH, KATALANISCH

La danza Interminable


INDIO GRIS IST PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION DES
21. JAHRHUNDERTS

 Indio Gris


INDIO GRIS NR. 84

JAHR II  

LEITARTIKEL  

Ich bin wahrhaftig dabei, auf ein Wunder zu warten.Und ich weiß nicht, ob etwas geschehen wird.
Ein Leben fast ohne Absonderlichkeiten, ist mein Leben das eines Arbeiters.
Ich warte auf die Mittagszeit und die Mittagszeit kommt, und ich esse mein fast  lieblos
gekochtes Essen, ermüdetes Gemüse und vielleicht vergiftetes Fleisch.

Danach putze ich mir die Zähne auf Anraten einer reifen Geliebten
Und ohne ein Wort zu sagen, weil sich die Liebe im zerbrochenen Spiegel bricht,
zahle in Euros mein kleines Essen und gehe wieder, etwas geknickt, an meine Arbeit.
Auf dem Weg dorthin begegne ich plötzlich einem Glück, und weise es zurück.

Dei Freiheit ruft mich zum Schreien auf, verwundert, die Ärmste, und ich höre sie nicht.
Ich wühle  in den Hosentaschen nach einer Münze, um sie einem Armen zu geben
und finde Kleinkram, Erinnerungsstückchen, wo die verlorene
in sich selbst verliebte Seele, weder Liebe noch Hass hatte, nicht einmal Brot.

Ich finde die Münze nicht und der Bettler macht sich über meine Schäbigkeit lustig.
Soll ich Ihnen, Herr Doktor, nicht ein paar Centimos leihen? Morgen geben sie´s mir zurück.
Der Mann ist rücksichtsvoll, er geht los, die Nacht  macht ihm Angst und
ohne Wasser und ohne Brot, stirbt der arme Mann genau wie ein Tier.

DIE ROHE MARGARITE ENTDECKT ZWISCHEN IHREN BLÚTENBLÁTTERN IHR EIGENES ENDE

Das Schreiben ist, in gewissen Nächten
                                                                        wie das Schachspielen,
zwischen Zug und Zug, zwischen Buchstabe und Buchstabe,
ist immer Zeit fürs Träumen.

Totenhemd und  Kreuz
kleine zerstückelte Sandalen,
kleiner Fischer ertrunken wegen des Gewichts des Fangs.

Mein Körper ist schwach und unförmig,
auf dem Meeresgrund zwischen den Fischen.
Mein erfororenes Gesicht,
vergewaltigtes Violettblau gegen den sanften Meeresreif,
mein Gesicht,
durch das Kommen und Gehen der Gezeiten verhärteter Stein,
mein Gesicht,
Wachsbleicher Rand wo die Wahrheit entschwindet.

Endgültig verstellter Kompass,
                                                            ich stoße auf Grund,
und zwischen den Korallen,
hungrigen Bienen und Honigen verschlingen sie meinen Blick.

Das Moos unter den bloßen Füßen reicht nach alt,
nach Kindheitserinnerungen am Wegesrand,
darauf wartend zu wachsen
darauf wartend einen Schatz in den Abwässern zu finden.

In der Nähe des Nichts lebend,
                                                            sagten sie uns,
sei jegliche Zukunft vielversprechend

Im Elend lebend,
                              hat man Hoffnungen.

MEINE LIEBE,

Intelektueller, ohne definierbare Klassenzugehörigkeit,
dem Verdacht der Stunden zugewendet,
Arbeiter des Nichts, Herr der Zeit
unaussprechlicher Dichter der Liebe und des Todes.

Ich komme nicht, aufs Geratewohl, nichts suchend.
Weder die bösartigen Sehnsuchtswellen.
Noch das blutende Herz eines Gedichts.
Weder das flüchtige Geld, noch Menschen.

Ich bin hier wegen der Gerüche des Windes.
Wegen des eindringlichen Streichelns der Wellen.
Wegen pulsierender Strofen, wegen Worten.

Wegen auf dem gesamten Ozean verstreuter Worte,
wegen eines kalten in meiner Kehle geöffneten Ozeans,
wegen jener schwarzen der Seele entrissenen Perlen.

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GANZJÄHRI
G

Als es zum erstenmal klingelte, wurde ich bei einer sexuellen Fantasie überrascht, ich drückte auf den elektrischen Türöffner und wartete. Bei der Begrüßung bemerkte ich, dass sie auf etwas aufmerksam geworden war, so wenigstens ließ sie es wenigstens durch die Art und Weise merken , wie sie mich küsste und ansah, als sie die Praxis betrat, als ob meine Fantasie von ihr als objektive Realität gelebt würde.

- Ich bin hierher gekommen, um meinen Hass zu nähren. Ihre Augen erinnern mich an sie.

Ich antwortete, meine Augen seien aus erster Hand, ich würde nicht begreifen, wie sie sie überhaupt an jemanden erinnern könnten, wo doch vor dem heutigen Datum, meine Augen nicht existiert hätten. Sie wandt ein, auch die Farbe sei bedeutend, worauf ich, weil ich auch Maler bin, nichts sagte, aber ich dachte, wir sprechen von zwei verschiedenen Dingen. Danach kritisierte sie weiter, den zu dunklen Ton meiner Hautfarbe. Worauf ich antwortete

- Besser schwarz als weiß.

Danach kam ein von einer alten Jugendmusik durchbrochenes Schweigen, womit erreicht werden sollte, dass die Dinge weiterhin im Verborgenen bleiben sollten, sogar für diejenigen, die sie erleben.

Die Zeit überrascht mich immer dabei, wie ich etwas tue, etwas sage, so dass ich ihr nach zwanzig Vertragsminuten sagte:

- Machen wir beim nächsten Mal weiter – und ihr erschien es zu kurz. Nachdem sie gegangen war, fühlte ich mich großartig, hässlich, dumm, sie hatte wiederum erreicht, nicht mitzubekommen, dass es um meine Arbeit, sondern um ihr Leben ging.

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Im Enferntesteten wie eine Geschichte aus alten Zeiten

Im Entferntesten, wie eine Geschichte mit alten Geistern,
ich sehe mich im Knieen. Meine Hände perfekt gefaltet,
deine Augen auf meinem deinen deutlichen Wünschen geöffnetem Nacken.
Mein Bauch windet sich vor Ekel, diese Liebe zu erbitten.

Im Entferntesten, wie eine Geschichte des primitiven Menschen,
denke ich an deinen aristokratischen an meinen Hosenschlitz gebundenen Wahnsinn,
deine Küsse einer wohlerzogenen Frau, deine Größe meiner Brüste.

Nicht nur in der Zeit, sondern in den Träumen, wo die Zeit,
ein für alle Mal in mehreren Zärtlichkeitsanfällen starb,
Ich liebte dich, zugegeben,  voll Raserei und Schmerzen. Ich liebte dich,
aus wilder Demütigung entrissen, gedämpfte Klänge.

Was meinen Sie?

Pornogrphie oder  Erotik?

Abtimmung bis heute:

Pornographie: 45.000       Erotik: 75.000

 

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Miguel Martínez Fondón
Psychoanalytiker

Koordination:: Miguel Oscar Menassa

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Ich sah wie die Profile der Zeit
sich sanft in meiner Haut niederließen,
Ein Zeichen hinterlassend.

Ich war glücklich, ich war glücklich, das genau muss ich einmal sagen, die Menschheit muss es wissen, ich war glücklich, der glücklichste Mensch des Universums, ich begriff die Einsamkeit und dachte, es sei eine Kleinigkeit, meine Einsamkeit im Vergleich zu irgendeiner anderen Einsamkeit, die der Jahrhunderte zum Beispiel, die Einsamkeit der Sterne. Ich werde abgetrieben ohne die Wörter am Saum irgendeines Sinninhalts zurück halten zu können, ich fühle, dass ich eigentlich nichts  richtig mache, denn ich weiss nicht, ob ich bei so viel Lärmen das Lärmen irgendeines Weinens empfinden kann. Ich muss der  immer bürgerlichen Unordnung Herr werden können, das heißt die Unordnung die Trägheit, ist immer konterrevolutionär, was man auch immer sagen mag, und um welche Revolution es sich  auch immer handeln mag.  

Indio Gris


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LLANTOS DEL EXILIO

AUTOR:
Miguel Oscar Menassa
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Enthält dreizehn Drucke mit einigen der besten Bilder des Werkes 
von Miguel Oscar Menassa.

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