INDIO GRIS

INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR.
69 JAHR 2001 DONNERSTAG, 19. SEPTEMBER
         

 

ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2001

 WIR KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
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INDIO GRIS IST PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION DES
21. JAHRHUNDERTS

 Indio Gris


INDIO GRIS NR. 69

JAHR II

LEITARTIKEL  

61 WERDEN WENN DER KRIEG AUSBRICHT

Heute hörte ich meine Welt
die Welt, in der ich lebe,
wie sie nach Krieg schrie,
nach dem totalen Krieg.

Los, tötet, los, tötet,
schrieen die Zeitungen.
Los, tötet, los tötet,
sagten sie im TV.
Los,  rächt unsere Toten,
grölte das Volk.
Los, tötet, los tötet,
Feinde, dort hinten.

Wir kommen durch die Luft;
Wir kommen übers Meer,
und über Land kommen wir,
hören Sie nur auf den Takt:

Ich sah eine Mutter  vor Kälte
auf dem Gehweg sterben
sie wartete auf ihren Sohn,
der niemals zurückkehren würde.

Und eine Frau starb
aufgespiesst an einem Schwert,
das ihr sehr junger Liebhaber
nicht richtig führen konnte.

Und ich sah Reptilien sterben
an sich selbst gefesselt.
Und ich sah den Gesang sterben
in der Stimme des Sängers.

Und meine Mutter starb
vom Feuer verbrannt,
gleichsam Hexe und Zauberin
der Zeit des Terrors.

Der Kireg erstreckt sich jetzt
auf meine Welt und die Welt.

Im Freien wird kein
Gedicht leben.

Im Freien wird keine
Liebe sein.

In den Schützengräben wird
vom Tod gesprochen werden,
und in den Nächten wird
Der Horror auftönen.

Im Morgengrauen, die Angst,
Im Wort wird sie leben.
In den Mutterbrüsten
Wird ein  Klirren zu hören sein.

In der Schule wird es töten
lernen, das Kind.
Sich vorsehen vor dem Kinderkameraden,
dem Lehrer.
Sich vorsehen vor dem Himmel insgesamt,
sogar vor der Seele.

Sich vorsehen vor dem Orkansturm
und vor der Brise.
Vor dem mächtigen Volkan, der
Feuer und  Dreck  erbricht.
Und der kleine duftende Hügel
Erblüht und offen.

An jedem kleinen Ort
Irgendeines Vaterlandes,
wenn es auch das unsere ist,
wird es dunkel, legt sich der Berg zusammen,
macht sich dem Feind unsichtbar.

Bei vollkommener Dunkelheit
weib  man nicht mehr:
wer ist der Mörder?
Wer soll sterben?

Bei solcher Dunkelheit,
die der Krieg hervorbringt,
weib  man nicht mehr,
wo die Geliebte ist,
Weib  niemand mehr
wo der Verräter nistet.

Deswegen schauen wir einander an
die einen die anderen,
und erahnen einen Schuldigen
in jeder Menschheit.
Uns verfolgt das Delirium
eines Krieges ohne Ende.

Der verwundete Hauptmann
schrie zu den Sternen:
Krieg, Krieg wird es geben
Und alle werden sterben.

Christen, Mohammedaner,
Reiche, Arme,
alles stirbt
für ein bisschen Frieden.

Alles stirbt
an einer alten Moral:

Der Krieg muss sein,
auch wenn er todbringend ist.

Nichts überhaupt nichts,
ich kann nichts schreiben.
Alles befindet sich im Krieg
und das Gedicht ist ganz ruhig,
steht still
wie ein Kriegsgefangener,
schweigsam
wie im Sklavenleben
vom Schmerz umgefallen
gleich dem toten Turm.

DAS DICHTERHANDWERK

Eingesponnen in den Dunst des faden Dahinlebens,
ist nur die Poesie bei mir.

Wenn ich durchs Leben gehe,
dann schaut meine Einsamkeit hervor.
Ich sage ihr, das sei egal,
In ihrer Gegenwart steht die Welt für mich still,
das Gold glänzt für mich,
die gröb ten Frauen tanzen für mich,
die dunkelsten Nachtvögel bewachen meinen Schlaf.
Eingesponnen in den ohrenbetäubenden Lärm der Maschine,
ist nur ihre Menschenstimme bei mir.

Wenn wir uns lieben,wirft SIE mir vor,
ich liebte sie, als ob sie einmalig sei.
Ich sage ihr, das sei egal,
in ihrer Gegenwart öffnet sich die in meinen Händen stillstehende Welt,
für mich, das Vielfältige öffnet sich für mich,
verronnene Leidenschaften und zukünftige Lieben, Delirien und Frauen, öffnen sich für mich,
verliebte Göttinnen und Diademe, verrohte Schönheit,
die Luft öffnet sich für mich, die offenen Räume,
wo unsere grob e Sonne ein Stern unter vielen ist.  

Eingesponnen in das zarte Gewirr der Macht,
SIE ist das ganze Leben.

Wenn sie mir an diesem Scheideweg begegnet,
wo ich selbst der Geliebte der Todeskönigin bin,
tanzt sie  nackt für mich
Und der Liebe entblöb t und entäubert auch,
Schie
bt sie auf mich, damit ich nicht sterben soll,
mit tausend Wörtern in Freiheit.  

Ich sage ihr, es sei egal,
in ihrer tanzenden Gegenwart, glänzt der Tod nicht länger,
erzittern die Friedhöfe,
öffnen sich die tiefenliegenden Herzen der Erde,
das Leben entsteht irgendwo
und der Rausch ist Farbe, Höhenangst, Zweifel,
bedenkenloser Freudestanz
Freude in vollkommener Freiheit,
Tod des Todes.

Liebe Olga,

bigung war schlieblich eine Möglichkeit sich vorzustellen, 200 Jahre leben zu können.

Es war nicht das Problem, dass die Organe oder die Seele nicht stand halten würden. Was eigentlich los war, es war kein Geld da, oder niemand wollte sein Geld dafür ausgeben, 200 Jahre zu leben.

Sobald Geld da ist, werden die Organe stand halten und die Seele wird frei sein.

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Ich sah sie schief ankommen, und sie legte sich ostentativ auf die rechte Seite. Sie schlurfte als ob ihre Fübe zentnerschwer wären, oder als ob sie zeigen wollte, dass sie todmüde sei.

Etwas in ihr konnte nicht mehr, und sie sagte es mir auf diese Weise. Auf jeden Fall wusste ich nicht, ob ich einen Notarzt rufen oder ihr sagen sollte, sie solle sich auf die Couch legen.

Sie legte sich ohne Mantel und Handtasche abzulegen hin und sagte:

- Die Lösung zu dem, was mit mir los ist, liegt in ihren Händen. Meine Wirbel sind aufgrund fehlender Wärme verwest.

Danach schwieg sie und ich auch. Als wir uns voneinander verabschiedeten sagte sie, sie fühle sich wohl.

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Teil eins

 - Zugegeben ich verstehe nicht, was mit mir los ist.

 Es ist so, als ob ich den Witz in die Tat umsetzte, nachdem man sich von einer Verrückten leiten lässt, die dazu noch blind vor Eifersucht ist.

 Der Professor geht nervös im Zimmer umher, streift mit seinem Blick über die Körper der Tänzerinnen ohne zu finden, was er suchte:

 Irgendeine Brille, irgendein Licht, damit seine Geliebte die Farben sehen kann.

 Clotilde von ihren eigenen Liebschaften in Buenos Aires erblindet und vor Eifersucht erblindet wegen der Beziehungen, die der Professor nach seiner Ankunft in Madrid haben würde.

 Doppelt erblindet, musste sie in wenigen Tagen entscheiden, ob sie mit dem Professor auf die Reise zurück nach Madrid mitkommen würde, oder ob sie in Buenos Aires wohnen bleiben würde.

 Der Professor dachte, sie könne in diesem von Leidenschaften aller Art gestörten Zustand keine gute oder mögliche Entscheidung treffen, aber er könne nichts anders machen, als ihr blind zu folgen, ausgerechnet ihr, die doppelt erblindet war.

  -Wir werden in der Scheibe landen.

 Sagte der Professor zu sich selbst, während er vor seinem Abflug von Buenos Aires unbedingt mit ihr  und seiner Frau Sex haben wollte.

  - Ein Haar von der Fotze ist stärker als hundert Ochsengespanne – rief der Professor aus.

 Uns sofort dachte er daran, der Master würde sagen:

 - Und erst zwei Haare, eines von jeder Fotze.

 Und der Professor fühlte so etwas wie eine Erleichterung,  und es erschien ihm nicht mehr so berauschend in Buenos Aires wohnen zu bleiben.

 Also wirklich, ich komme mir ein wenig angeschlagen vor. Etwas zittert in mir.

 Etwas möchte für mich entstehen, und ich lasse es nicht zu.

 Jetzt sollte ich ein wenig ausruhen, heute abend möchte ich tanzen gehen.

 Durchlitten wird, die ganze Nacht, gesehen wird, wie alles sie vögelt, und ich dabei ganz ruhig, als ob nichts wäre.

 Danach, morgen, werde ich ihr zwei oder drei Klapse geben.

 Schlieblich brachte er es soweit, drehte sich tausend mal um und schickte mich nach Hause, und sie ging mit den übrigen tanzen.

 Morgen werde ich ihr sagen, sie sei eine Nutte und das wird sie erregen.

 Ich schreibe, sie liest und das Nuttchen tanzt sich für andere einen ab.

 Ich werde mit allem weitermachen: meiner Arbeit, meinem Schreiben und danach vögeln, ja das, und zwar mit einer, mit zwei  höchstens drei Frauen, die mir und in aller Ruhe ein oder zweimal jeden Tag einen runtervögeln und an der Fotze lutschen und zwei oder drei Finger im Po und Küsse und  zu jeder Tageszeit grobe Reden und etwas Geld, um die Zeit anzuhalten.

 Alles ist jedoch vergänglich. Bei ihr ist der Genuss sofort vorbei und das weib kein Mann.

 Es zu wissen, bedeutet, dass sie trotz ihrer Eifersucht mir nicht von der Seite weichen möchte. 

Manchmal quält sie mich bis zum Paroxysmus.

 Sie fesselt mich an einen Stuhl und umgibt mich mit herrlichen Frauen, die sie begehren. Und wenn ich eine von ihnen anschaue, tritt sie mir zweimal in die Eier und beisst in meine Lippen und danach schreit sie los:

  -Jetzt kannst du sie abvögeln, jetzt kannst du sie abvögeln.

 - Ich bekomme unter diesen Bedingungen nicht mal als Tarzan verkleidet einen Ständer. 

Berührt sie nicht mehr

So ist die Rose.

Fortsetzung in der nächsten Nummer

Was meinen Sie?

Pornogrphie oder  Erotik?

Abtimmung bis heute:

Pornographie: 5.000       Erotik: 10.000

 

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 1

 Ich bin wie verloren in einer Wüste und suche eifrig, was in einer Wüste nicht gefunden werden kann.

 2

 Frei sein, alle Welt ist frei und niemand wird etwas haben, weil alles der Freiheit gehören wird, der Poesie.

 3

Ecknerv, der sich in Biegungen windet.
Es war alles die Liebe, dieses blöde Streicheln.
So war er, ein halbes Jahrhundert lang, der Trottel der Liebe.
Berauscht, und fürchtete irgendjemand würde mir das Meinige stehlen.

Ich hatte niemals was
Nur das Gitter, das das Meinige vom Fremden trennte.

Auf See durch meinen eigenen Rausch
In einer groben fantastischen Welle,
Machte ich eine Reise des Lichts und der Worte,
Eine Reise zu Orten ohne Umkehr.

Als ich in der Ferne einen Menschen sah,
Freute ich mich, schlug die Hände zusammen
Und das Herz schlug aufgeregt,
Aber ich versuchte niemals, gerührt zu sein.

Zu Anfang ekelte ich mich sogar,
Wenn die Menschen sich umbrachten oder
Einfach wegstarben.
Daraufhin war ich eine grenzenlose Klage.
Klagen der ruhigen Seele, wolllüstiges Anklagen
Und niemand hörte mich an.

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