INDIO GRIS
INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR. 53 JAHR 2001 DONNERSTAG, 31. MAI
POESIE,
ERZÄHLENDE DICHTUNG, PSYCHOANALYSE
IRGENDEINE
LIEBE UND ETWAS POLITIK
ES
FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2001
WIR
KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
SPANISCH, FRANZÖSISCH, ENGLISCH,
DEUTSCH,
ARABISCH, PORTUGIESISCH, ITALIENISCH, KATALANISCH
INDIO GRIS
IST
PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION
DES
21. JAHRHUNDERTS
INDIO
GRIS DANKT NACH SEINEM ERSTEN LEBENSJAHR DEN
A Miguel Oscar Menassa ( indiogris@grupocero.org
),
Carmen Salamanca (editorial@grupocero.org)
Cristina Fernández (
grupocero@grupocero.org ), Ramón Chévez (grupocero@grupocero.org)
Fabián Menassa (pedidos@editorialgrupocero.com
), Manuel Menassa (grupocero@grupocero.org),
ÜBERSETZERINNEN:
Rena Schenk ( renaschenk@hotmail.com
), Nadia Ainouche (nadia84@terra.es),
Claire Deloupy (aulacero@arrakis.es),
Rosalba Pelle (rosalba33@hotmail.com
),
Mára Bellini ( marabellini@via-rs.net
), Cesira
Cignoni (elliotem@fibertel.com.ar
),
Alejandra Madormo ( alemadormo@hotmail.com
),
Montse Rovira ( montse.rovira@attglobal.net
).
1
Schon
haben wir das erste Lebensjahr erreicht, es ist unvermeidbar, 52 Wochen sprechen
für sich, ein Jahr alt ist sie geworden, eine Zeitschrift im Internet, mit
einem Inhalt, dem niemand mehr als drei Monate gab, als er entstand. Ich freue
mich, vor allem bei dem Gedanken, dass ich im kommenden Jahr die Zeitschrift,
die ich habe, verbreiten werde, denn das bezeugen die 52 vorausgegangenen
Ausgaben.
INDIO
GRIS,
INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
POESIE, ERZÄHLENDE DICHTUNG, PSYCHOANALYSE,
IRGENDEINE LIEBE, ETWAS POLITIK
2
Die
Zahlen, die wir erreicht haben, waren im ersten Jahr 720 Besucher pro Monat.
Unser Ziel ist es, im gerade angefangenen Jahr, auf 720 Besucher pro Tag zu
kommen, und das wäre dann Indio Gris, in den Äther, das heisst, in die Augen
der Welt plaziert zu haben.
3
Die
Indios Grises sind wir, die wir für ein Gestalten einer Zukunft kämpfen, die
andere erleben werden.
Die
Indios Grises sind wir, die wir Spab daran haben, eine Zukunft zu gestalten,
die wir nicht erleben werden.
Mit
über sechzig können Sie ein Indio Gris, ein grauer Indianer, werden. Denn mit
über sechzig gibt es für niemanden eine Zukunft, es sei denn man teile sie.
Mit sechzig gibt es für die anderen von mir eine Menge Zukunft, und wenn ich
nicht arbeitslos werden will, muss ich für andere arbeiten.
Mit
unter sechzig können Sie ein Indio Gris, ein grauer ndianer, werden, denn mit
unter sechzig gibt es
zustande kommt.
Und wenn es ein junger Arbeiter,
Student ist, kann er ein Indio Gris, ein grauer Indianer werden, weil
es keine Zukunft geben wird, für keinen jungen Menschen, ohne eine Welt, ohne
ein kulturelles Erbe,
ohne Meister, ohne Strassen, ohne Lichter. Weil überhaupt niemals eine Jugend
den Bizeps spielen
lässt , ohne die Weisheit irgendeines von
der Zeit kastrierten Menschen, der dieser Jugend angehört.
4
Mit
einigen Frauen, sagte der Verurteilte, habe ich schlieblich Sex, weil ich es
nicht aushalte, wie sisprechen.
5
Es
war einfach für mich, sie los zu werden. Ich sagte ihr, ich würde sie , und
sie schaute mich niemals mehr
6
Wenn
ich anfinge, mir über das Leben, das wir leben, Sorgen zu machen, so wie es den
Neurotikern geht,die
7
200
Jahre zu leben, ist das einzige, was mich interessiert, der Rest interessiert
mich, weil ich so 200 Jahre
leben kann.
8
Menschenskind!
Ich bin auberhalb aller Wirklichket und dennoch besitze ich etwas an
Wirklichkeit.
9
Die
Poesie hat das Wort aufgebrochen
den Satz bis ins unendliche gedehnt,
hat es ohne Nadel und Faden gestickt,
das Herz der gebrochenen Stimme.
Da
war ein Sinn,
der sich in tausend Stücke öffnete,
da war eine Liebe so grob
dass niemand lieben konnte
und da waren, meine Liebe, meine Geliebte,
grobartige grausame Liebhaber
die liebten
mit Worten.
10
Heute ist Samstag der 26. Mai, in jeder Hinsicht ein Tag danach. Gestern wurde
die Madrider Buchmesse
und er sollte nicht nur das zeigen, sich zeigen, aber nicht zeigen, man wolle
verkaufen, was ausgestellt ist.
Das
Ergebnis dieser Aktion ist, die Männer und Frauen in den Ständen bilden sich
ein, sie seien gebildet und
11
Eine
einladende Nachricht aus der Tageszeitung: In Barcelona verbietet ein Richter
einem “Schwulen” sich
bis auf einen Kilometer einem anderen Mann zu nähern.
Vom
Indio Gris aus möchten wir dem Herrn Richter zwei Fragen nahe bringen:
2.-
Warum ist der eine ein Schwuler und der andere ein Mann?
PS:
Uns geht auf, dass die Schuld beim Journalisten liegt, dann bringen wir ihm eine
Frage nah:
Warum,
glauben Sie, toleriert die gegenwärtige Gesellschaft eher die weibliche als die
männliche
Homosexualität toleriert? Warum denn?
12
Heute
gibt’s Schlagzeilen aus der Zeitung: Ibarretxe, der Baskenpräsident, steht an
der Spitze einer
demokratischen Einheit, aber Anasagasti, der Baske in Las Cortes, ......usw, Wie
einige von uns wissen
verändert ein “aber” alles, was in einem Satz steht, bevor es auftaucht.
Ein Beispiel dazu: Ibarretxe steht an
der Spitze der demokratischen Einheit, aber es ist zu nichts nütze, aber es ist
nicht wichtig, aber nicht das ist
es, was uns interessiert. Wir wissen nicht, ob in den Journalismusschulen so
etwas gelehrt wird, deswegen
raten wir dem Journalismus im allgemeinen, und auch den Journalisten Cebrian und
Ramirez, auch wenn es
nicht umsonst ist, unsere Workshops für gute Gewohnheiten aufzusuchen.
13
Heute
wachte ich auf und dachte, ich hätte schon eine Menge für die Welt getan.
Es
reicht, Menassa, suchen Sie auf dem rechten Weg und Sie werden finden, was man
auf dem rechten Weg
14
Am Samstag bin ich fast vor Lachen gestorben. Die von Babelia veröffentlichen
jetzt wöchtenlich ein Gedicht
(in Klammern wahnsinnig schlecht) und versuchen dabei, die Gruppe O nachzuahmen,
aber die Ärmsten
haben nicht gemerkt, dass die Gruppe O zwei Gedichte täglich veröffentlicht,
eines, das noch nicht erschienen
ist und von den Teilneghmern der Workshops für Poesie Gruppe O geschrieben
wurde und ein anderes
Gedicht, das bereits veröffentlicht wurde, das von den Dichtern, die bereits
ihre Kunst bewiesen haben,
stammt.
können und nur einmal pro Woche, glaube ich nicht, dass diese armen Gottesgeschöpfe
an mich heran
kommen. Und wenn sie sich
augenblicklich einbilden, sie gäben mehr Geld aus als wir, werden wir uns mit
der Zeit auch etwas einbilden.
15
Wir
gehen durch die Straben unserer Stadt, Madrid, und wir sehen so viele
verzweifelte , verrückte
sterbenseinsame Menschen, so dass uns angst wird, das sei zu gegeben, ruhig,
froh zu leben, in dem
Bewubtsein, das sich alles ändern wird, wenigstens für uns.
Wir schämen uns, fürchten uns, inmitten von so viel Gewalt, Gestank,
Gemeinheiten, zarte Gedichte zu
schreiben, in denen die Liebe fast alles schafft.
Bei so viel Elend scheint es eine Moralpredigt, die Schönheit, den
Kettenrhythmus der Worte untereinander
zu lieben, aus dem Poesie wird, weiter verliebt zu sein in ihre Formen, in ihre
Weise zu herrschen.
Wir geben zu, wie die Worte an unsere Vorlieben gekettet zu sein, an unsere
Begegnungen, an unsere Weise
der Unterhaltung.
Ich
bin das kleine Licht, das vom Tod zurükkehrt
der kleine Tiergesang der Sterne
der verfluchte Vogel wird singend sterben.
Zurück,
niemand berührt den unsichtbaren Schatz, der sich in meinen Versen verbirgt.
Zurück,
der Liebhaber dieser Frau bin ich,
der absurde melancholische Dichter,
der einst dieses Elfenbein putzen wird.
Zurück, Kaufleute
nehmt eure schmutzigen Hände vom eingentlichen Körper der Liebe.
Sie gehört uns,
dieses Jahrhundert tanzt die Poesie
den wahrhaftigen Tanz, in uns.
16
Das
ist fast Werbung
Die
Teilnehmer der workshops Gruppe O haben auf der Madrider Buchmesse 12 (zwölf) neue Titel
vorgestellt. Wenn Sie noch einen Workshop wie den unseren finden, geben wir
Ihnen Ihren
Verstandzurück,
17
Ich
schliebe diese Jubiläumsnummer mit einem Gedanken, der grösser ist als ich,
ich brauche zwei
Ich stelle mir die Papierhaie vor, wenn sie von meinen Träumer erfahren
18
MENASSA
IN MADRID BUCHGMESSE
IM RETIRO-PARK Er
signiert seine Bücher: 3.
Juni: CARTAS A MI MUJER 10.
Juni: MONÓLOGO ENTRE LA VACA Y EL MORIBUNDO STAND
4 |
19
GRUPPE
O
FREIER
EINTRITT BEI VOREINSCHREIBUNG
Vom
25. – 28. Juli
10
- 14 Uhr: Beiträge
und Podiumsgespräche
15 - 16 Uhr: Vorführraum
(Video: Dichterlesungen und Vortäge)
16 - 18 Uhr: Gruppenbegegnungen
18 - 20 Uhr: Beiträge
und Podiumsgespräche
20 - 22 Uhr: Veranstaltungen:
Dichterlesungen, Präsentation von Büchern,
Theateraufführungen und Feiern
Auskunft: 91 542 33 49
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DIE
RINDERKUHWAR IMMER
ETWAS
WAHNSINNIG
MONOLOG ZWISCHEN DER KUH
UND DEM STERBENDEN
Ein Buch von Miguel Oscar Menassa
"Ich
habe Verlangen, Esslüste, Hunger auf Jahrtausende, und jetzt wollen sie mich
abstillen mit einem Stück Käse, Wucherungen einer Weidekuh, oder die gleiche
Kuh mit Stöcken erschlagen und auf dem Tisch zerstückelt, erinnert an alte
Rituale, als die Menschen sich einander auffrassen, und das war die Liebe.
Ich
steche erbarmungslos mit meinem Messer gegen das Herz der Kuh, und die Kuh brüllt
auf, sie zerreisst sich aus Leidenschaft dem Mörder gegenüber. Und ich, mit
der Präzision eines Chirurgen, trenne Fett und Nerven ab und gebe meiner
Geliebten einen Bissen von den verkohlten Eierstöcken der Kuh.
-Wir
sind frei, sagt sie zu mir, während sie dem Knirschen ihrer Zähne zuhört und
versucht, die verbrannten Teile des Universums zu beugen.
Danach,
schon leichter, indem sie aus allem ein Spiegelbild macht, eine Lüge, meint sie
ganz gelöst zu mir:
In
mir lebt eine meisterhafte Kuh, die die ganze Zeit über brüllt und ermordet.
Manchmal tut es ihr anscheinend
weh, und dann scheisst sie überall hin, und die wahnsinnig gewordenen Blumen
fressen die Essenz der Scheisse auf und wachsen beschleunigt der Zukunft
entgegen."