INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR.
199 JAHR 2004 DONNERSTAG, 8. APRIL

 

ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2004

 WIR KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
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INDIO GRIS IST PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION DES
21. JAHRHUNDERTS

 Indio Gris


INDIO GRIS NR. 199

JAHR IV

Leitartikel 1

1 Mai 1981, Madrid

Auch heute wird der
internationale Tag der Arbeit gefeiert

Tage der Erinnerns
all dessen, was man nicht konnte.
Diese Tage
an denen die Toten scharenweise kommen
und fragen
Warum erinnert man sich ihrer?

Tränen des Beweinens
dessen, was man nicht hatte.

Wahnsinnige Hengste
wahnsinnig gewordene Stuten
glanzloser Schein
des Scheiterhaufens
wo die Hexen brannten
stille verletzte Taube
stockende Ruhe
für die Wahrheit
Frieden
mit gebrochenen Flügeln

1. Mai 1981

LEITARTIKEL 2

ICH BIN GEGEN ALLES VORGEGANGEN

Ich bin gegen alles vorgegangen und es hat nichts genützt.
Ich habe alles angenommen und es hat auch nichts genützt.

Fliegen
und flog höher als die Wolken.

Sterben
und ich vergrub meine Hände in meinem Leib
und riss mir das Herz aus.

Danach würde jemand murmeln:
anders wäre es besser gewesen.

Die Schönheit
inmitten der Schönheit
warteten in aller Ruhe
die gro
ben Lieben
und die Wahrheit
sanfter Wahnsinn.

Misshandelte Hautstellen damit die Liebe
ihr Schicksal erlöschenden Lichts erhält.

Wege des Lebens für immer versperrt.
unbesonnene Ketten schlagen uns ins Gesicht
Abendstunden wo uns die Gerechtigkeit verurteilt.

Lange Nächte, wo Fieber
Liebe ist
und einfache Gedanken
Wahnsinn.

Zeiten und das Leben
drang nicht in den Blick
Zeiten der berühmten Einsamkeit.

Unendliche Wanderungen durch meinen Körper
als wäre mein Körper das Universum.
Lichtblau und düster.

Leuchtende Sonnen
von ihrer eigenen Schönheit geblendet
und die unendlichen schwarzen Sterne
vom Schmerz abgestrumpft.

Ich bin gegen alles vorgegangen

WÄHREND ICH WUCHS GING´S MIR AUF

Während ich wuchs ging´s mir auf
einfach nur leben, war nicht genug.

Zunächst fing ich damit an,
einige Stunden meines Lebens
für einige Wörter zu tauschen.
Das mit dem Sex und dem Gold
der kleinen und netten Freiheit
der düsteren Politik.

Die Wörter reihten sich aneinander
wie schwere Netze
und in dieser Einsamkeit musste man lieben
die Liebe kennen lernen
die Liebe lieben lernen
für die Liebe da sein
als wäre man die Liebe selbst.

Sich aus Liebe umbringen. 
Sich in die Traurigkeit eines Verbrechens
aus Liebe einspinnen.

Von immer dem gleichen Menschen
träumen und geträumt werden.
und aus Liebe den Mut haben
sich durch die Enge der Schatten
hinabzustürzen
jedesmal wenn das Geliebte zu träumen aufhört.

Und eine Liebe so voller Wahnsinn
bringt die Bewegung der Sterne mit sich.
Ruhende Sonnen
in Mondtänzer verliebt
blinde Monde
tanzen in Liebespflicht.

Danach noch
weitere Stunden meines Lebens hingebend
ging ich in den Kosmos ein.

Die ruhenden Sonnen drehten sich dabei
im Kreise um andere Ketten.
Das Licht
war nur der Widerschein ihrer Suche.

Während ich wuchs ging´s mir auf

WORTE NOCH MEHR WORTE

Fäden. Knoten. Lächeln.
Kleine Seligkeit.
Mensch in der Finsternis.

Ich bin der nicht mehr Leidende.
Bitte nicht um Brot.
Bitte um Meeresweite.
Deine herrlichen Augen
zu meinen Fü
ben
rund
abgrundtief
schauen wie meine Lippen
hoch oben glänzen.
Haut aufgebrochener Nüsse
wasserdruchtränkte Haut.

Ich küsse deinen verzauberten Mund.
Beisse in deinen offenen Mund
wegen des Diliriums des Blutes
und rei
be aus mir, der Statue,
meine verliebte Brust.

Ich habe keinen Durst.
nur Häute und Verse
auf dem Weg der Menschen.

Worte noch mher Worte

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G

 

HIER STEHE ICH OHNE DIESEN REINEN BLICK

Hier stehe ich ohne diesen reinen Blick
vergangener Zeiten.
Geblendet vom langsamen und beschaulichen Dahinleben.

Gepeinigt vom ewigen Ruf des Fleisches. 

Kehre ich zurück und sage, ich habe es verstanden :

Mein Vater ist gestorben.

Harzige Worte
kleben an meinen Nerven.
Klangvolle Ölbilder
gemalte Schreie in Nillichtblau
kleine Falten in meinem Gesicht
in meinem Bauch
kleine
zarte Sätze. 

Hier stehe ich ohne diesen reinen Blick

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ER MEIN VATER

Er mein Vater
lief immer ein paar Schritte
vor allen Frauen her.

Ich sein Sohn
erkannte ihn immer
an seiner Einsamkeit.

Danach, als ich heranwuchs,
und ihn im Laufen einholen konnte
hatte er einen Freund.
Er sah mir lange in die Augen
und ich hielt nie seinem Blick stand.

Da war noch ein Danach
er erzählte mir Geschichten
und beim Erzählen
verlor sich sein Blick.

Da war ein fernes Land
in seinen Augen
und ich war da nicht.

Mit der Zeit
mit den Worten
gewöhnte ich mich an die Leere. 

Er mein Vater

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Der Tod, findet er statt,
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