INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2003 WIR
KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
INDIO GRIS NR. 163 JAHR IV LEITARTIK Ich
habe ein halbes Jahrhundert sehnsüchtig darauf gewartet, was sie wohl über
mich sagen würden. Jetzt, und hoffentlich ist das nicht viel zu spät, verstehe
ich alles. Keiner
wird etwas über jemanden sagen, alle sind mit ihrer eigenen Schande, mit ihrer
eigenen Unehrlichkeit beschäftigt. Schmerzgierige
hoffnungslose Geier, weil sie nicht arbeiten wollten und sie erwarteten, dass
das Sterntosen der Zeit sie verschlingen würde. Ich kehre für alle Fälle, da
mir noch etwas Leben verbleibt, zur Arbeit zurück. Gedicht vorgetragen von Miguel Oscar
Menassa
VORFAHREN Ehemalige
Fischer, alte Schmerzensspione Sie
hatten wahrhaftig die Eleganz der Normannen
Liebe
im Frühling Sie sprachen, als die Ereignisse der
Natur MEINE
LIEBE, Ungleiche
verliebte Festgelage. Nach
und nach finde ich in den Scharfsinnigkeiten des Verstandes deine ganze
Schönheit. Nach
und nach öffne ich in den Spiegelbildern deiner Stimmen meine
verborgensten Lieben. Von
den Scharfsinnigkeiten der Nacht bezaubert webe ich über deinen Augen
dieses der Sanftmut der alltäglichsten Wörter geöffnete Delirium. Du
sagtest zu mir: -
Wenn die erhabene von
den Sinnen des Hasses verdeckte Glückseligkeit des Lebens und die
Weisheit uns fest entschlossen von den guten Augen Gottes geliebt zu
wissen … Und
ich antwortete dir: -
Wenn sich die Glückseligkeit gnadenlos öffnet,
Sie
sagte es mir seelenruhig: -
Ich werde wegen des Neids und nicht wegen der Kultur geboren. Heute
habe ich sterben und geboren werden gesehen und habe nichts von beidem
gelernt. -
Machen wir beim nächsten Mal
weiter.
Wenn
ich irgendwo eine Niederlage erleide, empfinde ich das als Niederlage des Körpers.
Gut, das kann so nicht
weiter gehen, denn das Altern hat mit dem Empfinden im Körper zu tun, was im
Wort empfunden werden sollte.
Wenn ich so viel Frieden will, werde ich einen Krieg machen müssen. Und in einem Krieg, das muss ich wissen, sind familiäre Bindungen fast überhaupt nichts wert. Nach der gestrigen Krise, sehe ich die Dinge heute schon klarer. Weder strahlender Triumph noch erhabene Niederlage. Was mich angeht, Normalität, das Mittelmaß, weder 50, das sind nämlich wir, noch 3.000 das ist die Welt, sondern kaum das Ausreichende, 100 ist das Doppelte von uns. Keiner wird viel dabei gewinnen, aber keiner wird auch etwas dabei verlieren. |