INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR.
147 JAHR 2003 DONNERSTAG, 13. MÄRZ

 

ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2003

 WIR KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
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ARABISCH, PORTUGIESISCH, ITALIENISCH, KATALANISCH

Recelos


INDIO GRIS IST PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION DES
21. JAHRHUNDERTS

 Indio Gris


INDIO GRIS NR. 147

JAHR III

 LEITARTIKEL     

Einem zärtlichen Gefühl eine ideologische Grundlage zu geben, auf dem es ruhen kann,  heißt ein Gefühl zu entstellen. Kein gegenwärtiges Gefühl könnte als ein solches Gefühl  in uns ruhen, wenn wir unsere Ideologiemodelle entstellen.

Keines der Gefühle, die in uns ruhen, und auch keine unserer Weltanschauungen könnten in uns ruhen, wenn die menschlichen Beziehungen zerbrechen, auf denen diese Gefühle oder diese Ansichten ruhen.

VIDEO Miguel Oscar Menassa rezitiert

SIE

Es war September in der Stadt
und wir wuchsen der Liebe entgegen
übereilig.

Das Ankern war  gar nicht einfach gewesen.
Dein Körper bewahrte unverändert
seine aufgrund der Winde und der in der Sonne                                                                verzehrten Fische dunkle Haut.

Ausgebreitet
hatte deine Haut
die Länge meines Blicks.

Wie eine Vorahnung
oder wie etwas noch Schrecklicheres als eine Vorahnung
legtest du deine Haut zusammen
wie gewisse Fischernetze zusammengelegt werden
mit diesen abgewinkelten Bewegungen
den notwendigen Schreien.

Das einzig Unermessliche
deine vor Lust weit aufgerissenen Riesenaugen.
Dein Blick einer Wahnsinnigen.

MEINE LIEBE:

Ich bin tatsächlich betrübt wegen der Tatsachen, die mich bedrücken als wären sie Träume.

In meine jungalten Schlussfolgerungen einbalsamiert, bin ich nicht sehr weit gekommen. Deswegen schreibe ich dir in der interessanten Absicht, mich etwas anderem zuzuwenden. Es ist bewegend, wie ich mich ausAngst vor dem Schmerz der anderen sterben sehe, alles ist unglaublich. Niemand glaubt an mich, nur ich selbst, so als würde man immer rückwärts galoppieren, früher oder später kommt man in der Kindheit an.

Der Wind und die Zärtlichkeit sind einander ähnlich, sagte mein Vater zu mir, und ich habe ihn nie verstanden; der Jasmin ist gewalttätig und weiß zugleich, und klar, da verstand ich noch weniger.

Klarhelle Augen, die keine anderen Augen finden, in denen sie sich ansehen können, das heißt, weil manche Augen sprechen, muss das nicht eine Eigenschaft aller Augen oder aller Stimmen sein.

Eine heilsame Erinnerung zerbricht mir das Herz. Ich werde von Neuem geboren und alle feiern den Beginn des schlimmsten Krieges, den die Menschheit wird erleiden müssen.

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GANZJÄHRI
G

Die Sache der Frau verstehe ich immer weniger. Sie sagt zu mir:

- Ich bin eine Skalvin.

Und ich antworte darauf:

-Ungeheuer! In Zeiten der Raumfahrt.

-Das ist rein gar nichts, Doktor, sagte sie zum Schluss, wenn es mir kommt, mich in einen Mann zu verlieben, dann kann ich überhaupt nie ich selbst sein.

-Machen wir beim nächsten mal weiter.

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Ich legte mich offen auf die Abenddämmerung,
als ob es erhoffte Träume wären.
Etwas an Durst im Körper, etwas in der Haut,
an Zittern, das
die blasse Erinnerung vergangener Nächte verfolgt.
Der Aufbruch muss sein.
Lichtengel berührten unseren Körper
und das Schlagen des Tanzes öffnete
unseren verliebten Bauch, öffnete den Himmel,
damit die Abenddämmerung in uns fallen kann.
Das Licht fiel bis in die Schatten herab.
Überstürzt abfallend durch den Wunsch,
unsere Körper außer Kontrolle
umfassen zärtlich seine Lippen.
Die Nacht kniete langsam nieder,
vor dem Tanz des kommenden Jahrhunderts.
Wir waren eine unnachahmliche Landschaft:
Weder Pampa noch ausgetrocknete Meseta
noch dunkle traurige Spatzen.
Wir waren dieses grüne Dröhnen,
das Beben der Erde, das bei der Ankunft
vom Sex der Liebe erwartet wird.

Was meinen Sie?

Pornogrphie oder  Erotik?

Abtimmung bis heute:

Pornographie: 284.000       Erotik: 555.000

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Lassen wir doch unsere Leben von sich selbst befreit auf die Strabe gehen.

Der Mann besteht nicht darauf, er klopft nicht an die Tür, das Leben im Allgemeinen, das besteht darauf, zu sagen, was es sagt, was die Wörter mir antun, wenn sie sich mit den Wörtern eines anderen vereinigen.

Ich verzeihe, ich verzeihe alles. Ich lebe von neuem.

Ich ernte, und während ich die Saaten von früher ernte, denke ich, was ich wohl als letztes säen sollte. Das Zauberdenken aufzugeben, um Entscheidungen aneinander zu reihen, das erleichtert alle sehr. Wenn ich zehn Jahre lang säe, und ich dann zehn Jahre darauf warte, dass alles wächst, dann sind das schon zwanzig Jahre, bin ich schon zweiundachtzig, ich weiß nicht ob ich dann Lust dazu habe, wieder etwas anzupflanzen, oder ob ich lieber vom bis zu jenem Augenblick Angepflanzten leben möchte, ich weiß es wahrhaftig nicht.

 Indio Gris

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