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INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2003 WIR
KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
INDIO GRIS NR. 147 JAHR III LEITARTIKEL Einem zärtlichen Gefühl eine ideologische
Grundlage zu geben, auf dem es ruhen kann, heißt
ein Gefühl zu entstellen. Kein gegenwärtiges Gefühl
könnte als ein solches Gefühl in
uns ruhen, wenn wir unsere Ideologiemodelle entstellen. Keines der Gefühle,
die in uns ruhen, und auch keine unserer Weltanschauungen könnten in uns
ruhen, wenn die menschlichen Beziehungen zerbrechen, auf denen diese Gefühle
oder diese Ansichten ruhen. VIDEO
Miguel Oscar Menassa rezitiert
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AULA 0 FRANZÖSISCH |
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Pratiquer
le français à Madrid |
Die Sache der Frau verstehe ich immer weniger.
Sie sagt zu mir:
-
Ich bin eine Skalvin.
Und
ich antworte darauf:
-Ungeheuer!
In Zeiten der Raumfahrt.
-Das
ist rein gar nichts, Doktor, sagte sie zum Schluss, wenn es mir kommt,
mich in einen Mann zu verlieben, dann kann ich überhaupt nie ich
selbst sein.
-Machen
wir beim nächsten mal weiter.
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PRAXIS GRUPPE 0 |
PRAXIS GRUPPE 0 |
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Amelia
Díez Cuesta |
Carlos
Fernández |
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VORBESTELLUNG |
VORBESTELLUNG |
Ich
legte mich offen auf die Abenddämmerung,
als ob es erhoffte Träume wären.
Etwas an Durst im Körper, etwas in der Haut,
an Zittern, das
die blasse Erinnerung vergangener Nächte verfolgt.
Der Aufbruch muss sein.
Lichtengel berührten unseren Körper
und das Schlagen des Tanzes öffnete
unseren verliebten Bauch, öffnete den Himmel,
damit
die Abenddämmerung in uns fallen kann.
Das Licht fiel bis in die Schatten herab.
Überstürzt abfallend durch den Wunsch,
unsere
Körper außer
Kontrolle
umfassen
zärtlich seine Lippen.
Die Nacht kniete langsam nieder,
vor dem Tanz des kommenden Jahrhunderts.
Wir waren eine unnachahmliche Landschaft:
Weder
Pampa noch ausgetrocknete Meseta
noch
dunkle traurige Spatzen.
Wir waren dieses grüne Dröhnen,
das
Beben der Erde, das bei der Ankunft
vom
Sex der Liebe erwartet wird.
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PRAXIS
GRUPPE 0 |
ESSAY-WORKSHOP |
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Miguel
Martínez Fondón |
Koordination: Juan Carlos De Brasi |
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VORBESTELLUNG: |
91 758 19
40 (MADRID) |
Lassen wir doch unsere Leben von sich
selbst befreit auf die Strabe gehen.
Der Mann besteht nicht darauf, er klopft nicht an die Tür, das Leben im Allgemeinen, das besteht darauf, zu sagen, was es sagt, was die Wörter mir antun, wenn sie sich mit den Wörtern eines anderen vereinigen.
Ich
verzeihe, ich verzeihe alles. Ich lebe von neuem.
Ich
ernte, und während ich die Saaten von früher ernte, denke ich, was ich
wohl als letztes säen sollte. Das Zauberdenken aufzugeben, um
Entscheidungen aneinander zu reihen, das erleichtert alle sehr. Wenn ich
zehn Jahre lang säe, und ich dann zehn Jahre darauf warte, dass alles wächst,
dann sind das schon zwanzig Jahre, bin ich schon zweiundachtzig, ich weiß
nicht ob ich dann Lust dazu habe, wieder etwas anzupflanzen, oder ob ich
lieber vom bis zu jenem Augenblick Angepflanzten leben möchte, ich weiß
es wahrhaftig nicht.