INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR. 136 JAHR 2002 DONNERSTAG, 26. DEZ EMBER

ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2002

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INDIO GRIS IST PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION DES
21. JAHRHUNDERTS

 Indio Gris

INDIO GRIS NR. 136

JAHR III

 LEITARTIKEL   

Keine Tastatur oder Dunkelheit von mir, die sie nicht mit ihrer Reinheit, das heißt einer der Formen von  Unwissenheit, berührt hätte.

Sie berührt,  weiß jedoch nicht um ihre Fähigkeit des Berührens.

Sie erlebt das Nicht-berührt-haben, sie erlebt das Nicht-erlebt-haben, und danach fallen die Ergebnisse ihrer eigenen Erfahrung des Berührt-habens (durch sie noch nicht erkannt) ihr als Geschenk zu. Das sind Stimuli, die bei ihr eine Krankheit zur Folge haben, nicht etwa, weil sie krankhaft,  sondern unerwartet waren.

Dort, wo sie nicht erwartete, ist das Nichterwartete nicht bei ihr (ein Ich von ihr), sondern eher eine Leere vom Ich, ein Nichts von ihr.

Dieses Loch im Ich, das unmöglich als Wort begriffen werden kann, macht sich, damit der Mechamismus weiterhin möglich ist, den Körper selbst des Subjekts zu eigen und hinterlässt in seinem Körper ein Zeichen, dass der Tod von der Zukunft her, als ihm gehörig für sich beansprucht.

VIDEO Miguel Oscar Menassa rezitiert

LALLEN

Lallen
wenn kein anderer Weg mehr ist
lallen
obwohl ganz nach und nach
allmählich sagen.

Zuerst ein einsames Wort
nach dem Wort
kommt die Erinnerung
und die Worte der Erinnerung
die uns an das Wort erinnern.

Zitternd
weinend
voller Angst
nicht aufhörend zu sagen.

Ich ging fallend
und durch einen Fallstrick des Schicksals
sah ich mich fallen.

Manches Mal
fiel ich wie der Schnee
langsam
eher noch als Fallen
war das wirkliche Spiel Fliegen.

Watteweiches olympisches Eis
ich setzte mich auf den Seelen nieder
und auf der dunklen Leidenschaft
der Begegnungen
einen Augenblick lang ich
danach etwas anderes.

Manches Mal war Fliegen Hinfallen
ein gewaltsames
gegen das Nichts
gegen die Erd
gegen eine Frau.
Stein
schlängelnder Hagel
fiel unaufhörlich.
Hart gewordene Hitze
Höhenangst das Ende zu erreichen
durchquerte alle Begrenzungen.
Bestie zum Sterben verurteilt
durchquerte die Seele.

Ich war so frei ich wollte.

Bei soviel Freiheit
erfüllte ich meine Hände
und die Augen
mit gewaltsamem Elend.

Die Einsamkeit und der Hunger
in jeder Freiheit
bemächtigten sich meines Geistes
und ich kaute auf der Freiheit
als ob die Freiheit
eine wilde Weide sei
und ich ein Raubtier.

Freiheit unbrauchbare Freiheit
und ich biss noch einmal diese Leere
und ging auf die Straße 
und die Kaufleute sahen mich an
und blickten böse
und ein paar Freude sagten mir:
du nimmst ab
weiter so
und du landest im Schweigen
eines Nachmittags wirst du sterben.

Verstorben
schaute ich sie an
verblödet ohne zu begreifen.
Sie hüllten meinen Körper
in  kostbare Gewänder
wie mich noch nie jemand gesehen hatte

und sie schrieen einander zu:

Die Freiheit lebte in ihm.
Die Freiheit ist gestorben.

Für ein korrektes Abspielen der Videofilme, müssen Sie die folgenden Programme installieren:

http://spain.real.com/freeplayer_rp8.html

   http://www.divx.com/divx/

MEINE LIEBE,

Dort, wo der Sarkasmus nach den Unsinnigkeiten des Hasses fragt, dort warte ich auf dich.

Trauriger Diener Gottes,
dort, wo die Bäume für uns der Zeit die Treue schwören,
dort, wo die Nachtvögel langsam altern,
dort warte ich auf dich.

Bei Tisch sitzt er wie immer aus Zufall immer zwischen zwei geliebten Frauen.

Als alle darum besorgt waren, was sie zum Essen aussuchen würden, nimmt er so unauffällig wie er nur konnte seine Hand nach unten, um ihren Schenkel zu packen, und dann nimmt er die andere Hand, um auch meinen Schenkel zu packen.

Langsam kommt er mit beiden Händen bis ganz nah an die Möse der einen und der anderen.

Ich mit meinem gelben, sehr kurzen Kleid, ihm gelang es herabzugleiten, Hand mit Haut, direkt bis zum Rock.

Sie und ich, Komplizen, schauten uns an, als ob es seit Tagen zwischen uns den Pakt gäbe, uns anzusehen.

Ich hörte in ihrem lustergebenen Blick:

- Oh, was dieser Scheißtyp mit mir macht, und während sie mich noch fester anblickte, fragte sie mich: Möchtest du ein wenig Käse?

 Sie mit einer Hand und ich mit der anderen berührten wir sanft seinen Schwanz, Penis noch, und langsam nahm er unter seiner weißen Anzughoseaußergwöhnliche Ausmaße an.

 Sie werden mich dazu bringen, wie zwei verrückte Frauen auf einmal zu enden und vor ihren Kerlen, ihren Mädchen. Ungeheuerlich!

 Ich sah sie voller Verzweiflung an. Sie schloss halb ihre Augen, und ich ließ die Gabel fallen, als sie mit dem Kopf zustimmend nickte, und als ich mich unter den Tisch beugte, um das Besteck aufzuheben, gelang es mir, all seinen Samen aufzutrinken. Sie ließ unter dem Tisch ihre Hand von seinem Schwanz und streichelte zärtlich meinen Kopf.