|
INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2002 WIR
KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
INDIO GRIS NR. 131 JAHR III LEITARTIKEL MOM:
Sie sollten sich im Klaren darüber sein, alle Wechselfälle des Lebens, all
das, was ich annahm, um etwas zu sein, zu haben …… naja, so muss das Alter
sein. Die Grupo Cero möchte das Alter so programmieren, dass sobald jemand alt
wird (und das wird nicht mit 50 sein), er da ein Zugeständnis machen kann,
wodurch es für den Typ möglich sein wird, all das zu machen, was ihm seine
eigenen Fortschritte erlauben, all das, was er in seinem Leben fertig gebracht
hat, der Gedanke ist gar nicht so schlecht, ich würde den im
Sozialversicherungssystem anwenden. Neulich gingen alle auf die Partido Popular
los, weil dort gesagt wurde, den Frauen sei weniger Arbeitslosnunterstützung zu
zahlen, weil sie älter würden. Also, sehen Sie mal, das genau ist das Denken
des Staates, mein Denken jedoch ist es, ihnen zu einem längeren Leben zu
verhelfen, das steht dem der modernen Staaten entgegen, obwohl die modernen
Staaten den Fortschritt in der Medizin nicht aufhalten können. Wie sollen sie
auch den Fortschritt in der Medizin aufhalten können? Sie bringen eine Generation dazu, 90
Jahre zu leben und richten alle Sicherheitseinrichtungen zu Grunde. Alles wird
zu Grunde gerichtet, nichts ist
darauf vorbereitet, und geschweige denn 200 Jahre ….. Denn, was ist eigentlich der Körper? Ich
spreche vom triebgebundenen Körper. CS: “Es will mich umbringen, es hält mich bei vergangenen
Worten”. MOM: Jemand, der mich weiterhin
wie früher behandelt, will mich umbringen. Wenn wir außerdem schließlich an die Psychoanalyse glaubten, dann ist das Gute, was wir schlieblich der
Gesellschaft tun könnten, von unschätzbarem Wert. Man sollte das so denken. Und außerdem, wenn ich das ein Jahr lang machen will, ist es zu nichts nütze, wenn ich
es jedoch 50 Jahre hintereinander mache, dann ist das schon etwas anderes.
“Aber du wirst doch überhaupt nicht leben”. “Naja, was willst du
eigentlich, soll ich dir das Märchen vom Kirschbaum erzählen?” Ich weiß das doch auch, dass ich nicht leben werde, was soll das schon? Aber ich
kann nicht, weil ich nicht leben werde, in zehn Jahren, das tun, was 50 braucht
und schon immer 50 Jahre gebraucht hat, schon immer: Im Altertum, in der
Moderne, in der Gegenwart. “Ich tue das nicht, denn ich sterbe vielleicht
vorher” aber schau bloß wie dämlich und egoistisch du doch bist. Außerdem,
dass alle Dinge zu Ende gegangen sein müssen, damit ich erkenne, was ich da
fabriziere, das stimmt doch nicht. Der Kapitalismus beweist, wie das Haus, von
dem Sie glauben, es gehöre mir, noch seinen gesamten Schuldenberg hat, aber es
gehört mir. Warum? Warum sage ich, es gehört mir, wenn ich es doch nicht
verkaufen kann. Schon, aber ich kann es benutzen. VIDEO
Miguel Oscar Menassa rezitiert
|
|
AULA 0 FRANZÖSISCH |
|
Pratiquer
le français à Madrid |
Sie
kam vollkommen kaputt an, unten und oben. Ganz
entzündet. Aber ohne einen Euro.
-
Ich bin für nichts zu gebrauchen, weil ich nichts gespart
habe.
Verrückt
die, was?
-
Alle Welt kann was, ich kann nichts, Schieße…
Und
sie beeendet die Begegnung, indem sie sich fragt:
-
Wie soll ich denn mit schöner Schrift schreiben, wo ich doch nicht
schreiben kann?
|
PRAXIS GRUPPE 0 |
PRAXIS GRUPPE 0 |
|
Amelia
Díez Cuesta |
Carlos
Fernández |
|
VORBESTELLUNG |
VORBESTELLUNG |
Sie
gingen eine der anderen gegenüber, spazieren, beide Seite an Seite,
bewegten ihre Popos bei jeder Gelegenheit immer im Ficktakt, mitten auf
der Piste, und sie schauten sich an und sie verstanden, dass sie fast
alles erreicht hätten, und ihnen entfuhr ein leiser und gleichzeitig
unaufhörlicher Orgasmus, und ich aus meinem Versteck, aus einem Winkel
auf der Piste, spürte, dass ich dieses Wunderbare, dieses Schöne, mit
meinem Schwanz hervorgebracht hatte, und so wie ich das sah, wussten sie
das, denn nach dem Tanz lutschten sie ihn mir, von den ersten
Morgenstunden an bis zur Siesta.
|
PRAXIS
GRUPPE 0 |
ESSAY-WORKSHOP |
|
Miguel
Martínez Fondón |
Koordination: Juan Carlos de Brasi |
|
VORBESTELLUNG: |
91 758 19
40 (MADRID) |
1
Wenn sich die Wünsche einer Gemeinschaft heranbilden, ist es sehr schwierig, dass etwas außerhalb der Heranbildung geschieht.
2
Wer
mehr verlangt als das, was er erhalten kann, stirbt im Allgemeinen oder
er wird wenigstens wahnsinnig oder er vergiftet sich daran.
3
Niemals werden sie mir geben, was sie mir
genommen haben, es stimmt aber auch, dass ich niemals zurückgeben
werde, was ich bereits aufgegessen habe.
Ich muss ohne Groll, ohne Zweifel, ohne Gewalt arbeiten. Ohne Erinnern an einen früheren Fall.
Sie
sagt: Uns geht es so gut wie nie zuvor.
Sie
liebt das Symbol, ich liebe die Natur, keiner von uns beiden kann es mit
dem, was er liebt.
Da
waren keine Reisen, meine Liebe, da wird keine Rückkehr sein.
Wir befanden uns stets am gleichen Ort. Im
Zentrum der Spalte.
Wir
sind der Name des Fehlers, der Schrei dessen, was niemals da war, die
Stimme dessen, was es nicht gibt. Etwas, dessen man sich erinnert, nicht
wegen seiner Bedeutsamkeit sondern wegen seines nicht Dagewesenseins.
Ich
muss arbeiten lernen, ich muss arbeiten lernen. Durch Arbeiten hoffe ich
den Horizont zu unseren Gunsten zu wenden. Der Rest wird einfach sein.
Indio
Gris
POR
BULERIAS
ERÖFFNUNG
AM
3. DEZEMBER 2002
Ausstellungsräume:
Grupo Cero · C/. Duque de Osuna 4
28015
Madrid · Tel : 91 758 19 40
www.momgallery.com
|
CLUB
DER WACHEN DICHTER EINTRITT:
ab 10 Euro grupocero@grupocero.org IM
ANGEBOT DIE LESUNG IN VHS-VERSION
|
|
SIGMUND-FREUD-SEMINAR EINSCHREIBEGEBÜHR:
120 Euro |