INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2002 WIR
KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
INDIO GRIS NR. 126 JAHR III LEITARTIKEL AL MUNDO LE FALTA UN TORNILLO Todo
el mundo está en la estufa, Hoy no
hay guita ni de asalto Hoy
se vive de prepo ¿Qué
sucede? Mama mía... Enrique Cadícamo
BESESSENER
DICHTER ALLES ENSTEHENDEN UND Besessener
Dichter alles Entstehenden und Überlebenden, Die
altgewohnte Grausamkeit der Erde in Bewegung setzen, Worte
mit eigenem Glanz, das will ich singen Besessener
Dichter alles Sterbenden, MEINE
LIEBE, Wir
leben umgeben von Ungeziefer und dennoch muss es weitergehen. Ich
habe mit der Verzweiflung als Methode abgeschlossen und lasse
die höchste dichterische in mir wohnende Intelligenz meine
Schritte leiten. Im
Augenblick des Ausruhens überraschte Lerchen. Von der Zivilisation
angeschlagene Lerchen, ihr Gesang wird wild, unbezähmbar werden. Zum
Kampf gegen die Maschinen, muss das Verbrennen bis zum Ende andauern. Kein
Ausruhen mehr, der Krieg ist die gesamte Zeit. Es muss ein Vers mehr geschrieben werden als sie es tun, in dem, so soll es sein, genau das Gegenteil steht.
Als
du kamst, fragte ich dich nach deinem Alter und du sagtest, du seist in
einem Alter, in dem die Frau, wenn sie sie lassen würden, es mit allem könne. -
Auch sich
pyschoanalysieren? Und
sie errötete, um mir zu sagen: -
Das müssen
Sie wissen. Ich
sah Sie lange scheinbar leidenschaftslos an. Die hervostehenden
Wagenknochen erinnerten mich an die schönsten Idianerinnen meines
Heimatlandes. Ihr naturblondes fast gekräuseltes Haar erinnerte mich an
die Filmschauspielerinnen meiner Kindheit. Die kastanienbraunen Augen
waren eindeutig die Augen der Frauen aus meiner Familie. Ganz zuletzt sah
ich ihren Mund. Es war ihr Mund, volle, elastische Lippen. Dann begann sie
zu sprechen: -
Mein Mund
ist die Raubkatze aus meinem Innersten. Machen
wir das nächste Mal weiter.
Nachdem
ich seinen Hals mehrmals geküsst hatte, konnte ich zu ihm sagen: -
Wenn ich
in der Stadt bleibe, wirst du mich dann noch weiter lieben? Er,
der allmählich einen Ständer bekam, anwortete lieber mit “ja” darauf , er würde
sie immer lieben, was immer sie auch machen würde. Danach knöpfte er
sich die Hose auf und bat ihr sein von der Emotion steif gewordenes Glied
an. Sie lutschte es, bis es ausgetrocknet war, und bevor er aus dem Haus ging, fragte sie ihn: -
Wirst du mich noch weiter lieben, wenn ich in der Stadt wohnen
bleibe? - Du hast ihn
mehr sehr gut gelutscht – sagte er zu ihr. Du hast ihn mir sehr gut
gelutscht – und er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie
putzte sich die Zähne und sie schrieb mit Lippenstift an die Wand des
Badezimmers: -
Ihr armen Männer!
Sexuelle Promiskuität, und daran erinnere ich mich sehr gut, war erlaubt und sogar von allen erwünscht. Promiskuität mit dem Geld, dagegen, schadet allen und niemand will etwas mit dieser verfluchten Technik, die alle Mechanismen auseinandernimmt, zu tun haben. Damit möchte ich sagen, dass das Privateigentum, das der Mensch – unser Mensch - nicht am eigenen Leib spüren konnte, er es jetzt spürt, an dem was er glaubt, an seinem eigenen Geld. Verkompliziert bis zum Gehtnichtmehr von Theorien, deren zufolge der Mensch sich unbedingt verwandeln muss, möchte ich mich dieses Mal in mich selbst verwandeln, mit einem Wort, schnell gesagt, nicht mehr länger ich selbst sein. Die ganze Zeit lang beispeilsweise über einen anderen schreiben, über den selben umgekehrt, oder über sie, die ganze Zeit lang über sie, stellen Sie sich das mal vor, eine Verzweiflung nach der anderen und dann die Kalanderlerchen, als ob sie schmerzvoll aufheulende Fische wären, wie geöffnete Ähren der Einsamkeit. So ist , muss ich zugeben, meine Ruhe. Auf
jeden Fall denke ich, ist es besser einen Rhythmus als nichts zu haben.
Die Freiheit kommt immer an eine Illusion gebunden daher, das heißt
an eine Riesenkette. Ich
muss schon zugeben, was mich betrifft, mir gelingt es fast nie, das zu
machen, wozu ich Lust habe. Manchmal sehe ich mich durch einen glücklichen
Garten gehend, von gewaltlosen Menschen umgeben, damit möchte ich
sagen, neidlosen Menschen. Ich
umhülle alle Parfüme in einem einzigen Parfüm und merke, dass ich
kein virtuoser, eher schon ein leidenschaftlicher Mensch bin, ein
unbeholfener chronischer Speichelverbraucher. Ein Mensch, der beim
Sprechen nicht die guten Sitten berücksichtigt,
der wird sprachlos ohne das andere dastehen. So
bekam ich meinen Schliff, in aller Einsamkeit, einmal aus diesem Grund
und ein anderes Mal aus jenem. Meine Einsamkeit war so herrlich wie die
Poesie selbst, obwohl ich auch sagen muss, ich wäre gern in die Arme
meines toten Vaters gefallen und das konnte ich nicht. Nach
all diesen Erfahrungen blieb mir nichts anderes übrig als ein Bankkonto
zu eröffnen, und irgendwann würde mir jemand einen Preis wegen der
Beständigkeit verleihen. Indio
Gris DAS HIER IST WERBUNG
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