INTERNET-WOCHENZEITSCHRIFT
NR.
105 JAHR 2002 DONNERSTAG, 30. MAI

 

ES FUSIONIERT, LEITET, SCHREIBT UND VERANTWORTET: MENASSA 2002

 WIR KÖNNEN ZWAR NICHT SPRECHEN, DAFÜR TUN WIR'S IN MEHREREN SPRACHEN
SPANISCH, FRANZÖSISCH, ENGLISCH, DEUTSCH,
ARABISCH, PORTUGIESISCH, ITALIENISCH, KATALANISCH

POEMA DE LA CREACIÓN


INDIO GRIS IST PRODUKT
EINER FUSION
DER GLANZ DES GRAUS
UND
DER INDIANER AUS DER JARAMA
DIE ZUKUNFTSTRÄCHTIGSTE FUSION DES
21. JAHRHUNDERTS

 Indio Gris


INDIO GRIS NR. 105

JAHR II

WARNUNG an die spanische WM-Mannschaft

Nationaltrainer Camacho begeht die gleichen Fehler wie sein Vorgänger Clemente:

a) die Auswahl der Spieler (mit Ausnahme der 2 oder 3, die dabei sein müssen) wurde nicht streng nach der Spielleistung jedes Spielers vorgenommen, sondern nach dem “Wohlgefallen” des Trainers.

 b) Die Beziehungen zur Presse vor Beginn der Weltmeisterschaft sind schlecht.

 c) Und letztlich – und das ist ein Fehler bei allen Trainern auf der Welt – besteht Camacho im besten Stile von Clemente und Aznar darauf, die Spieler sollten nicht mit dem Kopf, sondern aus dem hohlen Bauch, den Eiern, spielen.

 - Warum, frage ich mich, sollte er bessere Ergebnisse haben?

 Und sie antwortet mir aus dem Bad, während sie mit einer Sportzeitschrift onaniert:

 - “Als Macho, als reiner Macho”.

 Und ich blieb stumm, dachte aber ein schlecht als Clemente “identifizierter” Camacho, streitet mit allen Presseleuten herum, so wie das Clemente tat, um ihnen zu erzählen, er sei ein größerer Macho als Clemente.

 Und sie, die alles von mir weiß, sagte mir aus dem Bad, während sie sich ein wenig wusch:

 - Er wird es dir schon noch zeigen,  und hoffentlich müssen wir gegen Argentinien spielen, und dann wirst du mal erfahren, was ein Macho ist.

 Ich hatte keine Lust, sie zu beleidigen, aber ich sagte:

 -Verpiss dich.

 Sie sah mich streng an und ich sagte, um Schluss zu machen, weil ich Angst hatte:

 - Schon gut, Macho, schon gut, ich geb auf, aber du hast nicht gewonnen.

 LEITARTIKEL

GESPRÄCH MIT DEM DICHTER 
MIGUEL OSCAR MENASSA

 Sonntag, 26.  Mai 2002

 Carmen Salamanca:  Letzte Woche erzählten Sie uns, Sie hätten verstehen lernen müssen, sie hätten wissen müssen, dass es im Leben harte Umstände gäbe, fast tödliche, dass man das jedoch überleben würde.

 Miguel Oscar Menassa: Ja, weil die psychische Kapazität immer vollständig wiederhergestellt wird. Das hatte bereits Freud bei seinen Patientinnen gemerkt, die wirklich schwerkrank waren (heute würden wir sie als verrückt erklären). Freud sagt, wenn der Keim aufgeht, dann erholen sich alle  während der Erfahrung von der  psychischen Krankheit betroffenen Funktionen. Zum Beispiel, die schwer leidenden Exilanten. Mich hat das sehr viel gekostet, obwohl, wenn ich sehe, wie viel es die Leute kostet, dann kostet es mich wenig, aber 6 oder 8 Jahre lang musste ich mir sagen, ich sei in einem anderen Land, das sei gar nicht so schlecht, das Öl sei hier gehaltvoller als dort, die Oliven schmecken hier ganz eindeutig besser als dort. Acht Jahre hat mich das gekostet. Ich sage acht Jahre, weil ich damit anfing, meine Approbation als Arzt anerkennen zu lassen, und es dann sein ließ und ich konnte das nach acht Jahren abschließen, ich konnte das abschließen, nachdem ich die neue Staatsbürgerschaft bekam und mir bereits das Öl schmeckte.

 Aber natürlich, so lange jemand nicht akzeptiert, dass er in einem anderen Land ist, leidet und leidet er. Schauen Sie mal, wenn Sie in einem Land sind und glauben, Sie seien woanders, dann leiden Sie sehr. Ich kennen Argentinier, die können es immer noch nicht ertragen, dass hier nach 2 Uhr nachmittags zu Mittag gegessen wird. Und mir scheint es jetzt lächerlich um 12 Uhr zu Mittag zu essen,  dann isst man nämlich in Buenos Aires zu Mittag, vollkommen lächerlich, 12 Uhr das ist für mich jetzt die Zeit für den Aperitif. Und wenn ich nach Buenos Aires zurückginge, weil ich wieder dort leben soll, würde mir nach 14 oder 15 Monaten oder drei oder vier Jahren wieder das Öl dort schmecken. Man wird krank, wenn man nicht erkennt, dass man diese Anpassungsfähigkeit hat, diese Ersatzfähigkeit, dort wird man krank.

CS:  Laden wir doch die Leser zur Buchmesse in Madrid ein, denn es gibt 15 Neuerscheinungen.

MOM: Für eine kleine Gruppe wie uns, die in den Massenmedien keine Anerkennung erfährt, ist das gar nicht schlecht. Und worauf warten die noch, um über uns zu sprechen? Sind Sie die Geschäftsführerin des Grupo-Cero-Verlags?

 CS: Ja.

 MOM: Und fragen Sie sich nicht, warum die Presseleute eigentlich nicht anrufen, um mit Ihnen ein Interview zu machen? Wie komisch, sie sind eine spanische Frau, und jung, die einen Machtposten erreicht hat, die außerdem mit großem Einfühlungsvermögen arbeitet, man muss nur die Verlagsausgaben ansehen.

 Es kommt mir sehr seltsam vor, denn wenn eine Spanierin in ihrem Alter einen Furz fahren lässt, dann kommt das in allen Zeitungen. Weil sie eine Frau ist, und weil sie sich diese Freiheit genommen hat, vor einem Minister einen Furz fahren zu lassen. Sie veröffentlichen 125.000 Exemplare einer Zeitschrift für Poesie, Ihre Zeitschrift wird in spansichsprachigen Schulen gelesen, und in der es Dichter gibt, die nur von ihrer Zeitschrift veröffentlicht werden. Sie haben 16 Bücher in diesem Jahr herausgegeben, 12 Gedichtbände. Sagen Sie mir mal, welcher Verlag gibt schon12 Gedichtbände in einem Jahr heraus, und Sie werden sehen, wenn sie hier einen Verlag  nennen, dann müssen Sie sehr große Verlage nennen und die meisten Bände sind von verstorbenen Dichtern oder fast verstorbenen. Sie müssen sich vornehmen, es ist Teil ihrer Verlagspolitik sich zu fragen, was ist los? Oder Sie wollen nicht zahlen. Daher der ganze Kuddelmuddel, wir wollen nicht zahlen. Gut, aber man muss mal sehen, weil es Leute gibt, die nicht einmal mit Geld.

 CS: Haben Sie das Foto vom Samstag, dem 4. Mai gesehen, das alle spanischen Zeitungen auf der Titelseite hatten?

 MOM: Sie wollen mich hier dazu bringen,  einen Kommentar zur Geste von Aznar vor Bush zu machen, wie er ihm mit auseinanderliegenden Händen die Länge vom Pimmel zeigt und Bush leckt sich die Lippen und schaut ihn aus dem Augenwinkel an. Ich weiß aber nicht, ob sie gemerkt haben, dass dieser Mann sagte,  seiner wäre so groß und der andere zu ihm sagte “mein Liebes”.

 CS: Ja, das ist das Erste, was ich sah. Und heute ist da Condolezza Rice, die Beraterin für Nationale Sicherheit der Bush-Regierung zu sehen, wie sie sagt: “Ja, der Präsident mag starke Männer wie Aznar”.

 MOM: Hast du gesehen? Und dann sagen sie, ich sei ein Spinner.

Es liest Rena Schenk

1975

 

Ich wurde geboren
ich bin auf der Welt
und die Welt sind die getanen Dinge
und der Grund des Seins wurde gefunden.

Schrecken und Balsame der Vergangenheit
durchziehen meine eigene Lebenszeit
und dennoch, wird es nicht nötig sein
sich an einem Wagen festzubinden
aus reiner Gewalt gegen den Menschen,
an einer Passion für Morde.

Acrylwolken, vollkommene, verändern mein Sein.
Machtmaschine, glühende, Machtmaschine,
ich versenke in deiner Einsamkeit meinen Namen,
den ersten Namen in deinem Innersten.

Ich ersteige deine Berge,
nicht mit dem mächtigen Flug der Adler,
ich ersteige deine Berge
im armseligen Flug des ungestalten Vogels.

Spitze der Spitzen:
meine Hässlichkeit.
Ein Beben, ein beginnendes Beben,
sanftes und solidarisches Kindergemurmel,
inmitten des Gipfels.

MEINE LIEBE,

Das Leben kann man nicht haben, man kann es nur leben.

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Sie lebt bei den Eltern, ist 40, sie empfindet sich als streng gegenüber Männern, wobei sie keinen hat und erträgt keine Frauen, wobei die ihre Lieben sind.

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Sie war wieder einmal nicht die Erste.

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Die Übertragung ist gleichzeitig ein Hindernis beim Wiedererinnern und Vergegenwärtigung des Zugehens des Unbewussten, also des Misserfolgs, immer in genau dem Augenblick der guten Begegnung.

Die Poesie ist auch günstig ohne wahnsinnig oder bürgerlich zu sein.

Ich habe wieder einmal versucht, beim Glückspiel  das zu verdienen, was ich nicht mit meiner Arbeit verdienen kann und habe nichts gekonnt.

 Eine radikale Änderung, das eigentlich erstrebe ich. Wenn die Welt zusammenfällt und wenn ich diesen Zusammenfall nicht aufhalten kann, sondern einfach sie beschreiben.

 Die Libido ist die  tatsächliche Gegenwart als solche des Wunsches; des Wunsches, der nicht Substanz ist, der beim primären Prozess gegenwärtig ist und der sogar bestimmt inwieweit wir ihn in Angriff nehmen müssen.

 Ich bin wahrhaftig etwas untröstlich. Nicht wenig groß ist mein Kummer, Weniges vergesse ich, die  dem Gedächtnis mitleidlos geöffnete Nacht, verletzt mich.

 Zwischen dem, was ich verstehe und dem, was ich liebe, befindet sich der Spielrausch. Ich verstehe, was mir moralisch das Spielen erlaubt. Ich liebe denjenigen, der mir tatsächlich das Spielen erlaubt, aber diesmal geht es nicht um eine Anglegenheit zwischen Liebenden, diese Mal steht mein Leben auf dem Spiel.

 Indio Gris


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EDITORIAL GRUPO CERO
EN LA
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PARQUE DEL RETIRO DE MADRID
Caseta Nº 55
31 DE MAYO AL 16 DE JUNIO 

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AUTOR:
Miguel Oscar Menassa
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Enthält dreizehn Drucke mit einigen der besten Bilder des Werkes 
von Miguel Oscar Menassa.
 

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Indio Gris